Erster Stopp - Mumbai oder Bombai

08.06.2013 13:49

Erster Stopp auf meiner Reise ist Mumbai oder Bombai wie es früher genannt wurde. Mumbai oder Bombai was ist jetzt der richtige Namen hab ich mich anfangs gefragt. Mir wurde erzählt, dass die Stadt früher Bombai hieß und 1996 durch die Regierung in Mumbai umbenannt wurde, mit der Absicht alle Straßennamen und Einrichtungen etc., die eine Verbindung zur britischen Herrschaft hatten, mit neuen Namen zu versehen. So wurde aus dem damaligen Bombai, Mumbai. Doch kann man einen Namen einer so großen Stadt nicht einfach mal ändern, deswegen nennen auch heute noch viele die Stadt beim alten Namen, Bombai.

Für mich ging es mit einem Sleeper-bus von Bangerlore nach Mumbai, eine Fahrt von ca. 20 Stunden. Angekommen in der riesen Stadt Mumbai.

Für mich war Mumbai eine richtig krasse Stadt, alles scheint extrem zu sein. Riesen Viertel mit Slums ziehen an mir vorbei, als ich mit dem Zug zu Clara( einer Freundin aus Deutschland, die für 3 Monate in Mumbai lebt) fahre. Die Züge sind wie man sich die Züge in Indien vorstellt. Ohne Türen und total überfüllt, mit jeglicher Art von Menschen. Wir stehen eingequetscht in einem Abteil extra für Frauen. Hier steht die moderne Frau in Jeans und T-shirt neben einer ohne Schuhe und zu großem Sarioberteil, neben einer Frau in Burka, neben aufgestylten Inderinnen. Es scheint alles zu geben. Schon allein der Geruch sagt einem, dass man in Mumbai ist. Wir kommen an verdreckten Flüssen vorbei, die gefühlte Kilometer weit stinken, am Meer mit salziger Luft, plötzlich durchzieht Essensgeruch den Zug und dann einer von Pisse. Beim hinaus schauen sehe ich all die Slums und die dreckigen Kinder, die neben den Gleisen spielen. Wir fahren an Straßen mit Marktständen vorbei, mit  bunten Tempeln und irgendwo ist ein Fest mit Lichterketten und Musik. Durch den Zug quetschen sich Verkäufer die ihre Wahre anbieten. Und es ist ein heiteres Geschnatter der Frauen zu hören. Im Männerabteil, soll es dagegen ruhiger sein. Clara wohnt etwas außerhalb Mumbais, nach 40 Minuten erreichen wir ihre Wohnung.

In den nächsten Tagen haben wir die Stadt erkundet. Wir waren auf einem großen Markt auf dem es Früchte, Gemüse, aber auch Haustiere zu kaufen gab. Welpen waren in kleine Käfige gesteckt, Vögel in Käfige gestopft, es war irgendwie ein absurder Anblick fand ich. Die Tiere wurden hier eher wie Dinge behandelt, Ware die es zu verkaufen galt. In manchen Gegenden von Mumbai, habe ich mich dann plötzlich wie in England gefühlt, die Straßen sind groß ausgebaut mit modernen Häusern und es gibt keine Rikshas in der Stadt, sondern gelbe Taxis und auch rote Doppeldecker Busse.

Sehr schön war es abends am Marine Drive, Mumbais Meerpromenade. Wir haben uns den anderen angeschlossen und sind die Promenade entlang geschlendert. Hier gibt es eine Menge Pärchen die Hand in Hand laufen, was ich in Indien sonst fast noch nie gesehen habe. Männer und Frauen sind sonst immer so strikt getrennt. Und zum Sonnenuntergang haben wir uns dann auf die Mauer gesetzt und mit tausend anderen den Sonnenuntergang genossen und die Skyline Mumbais betrachtet. Ich mochte Mumbai sehr, es ist einfach eine Stadt in der es einem nicht langweilig wird glaube ich.

    

Sonstige besondere Erlebnisse:

In einen fahrenden Zug springen, dabei zerplatzt Clara die Samba Tüte und alle sind mit scharfer Soße voll bespritzt.

Auf einer Hochzeit eingeladen sein und dort mit Essen voll gestopft zu werden.

Mit dem Boot zu Elephanta iland fahren.

In einen Bollywood Film gehen, in der Stadt des Bollywoods, ein muss. 


Erstellen Sie Ihre Website gratis! Webnode